32. TEE 26 „Rheinpfeil“ der DB von Juni 1971

Dieser Zug ist seit Anfang der 50er Jahren auf den Schienen Europas zu Hause und beim Publikum durch den Einsatz des sogenannten „Dome-Car“ im Zugverband sehr beliebt. Über ihn ist viel Bekanntes schon berichtet worden und u.a. auch dass er in Duisburg seine Kurswagen mit dem TEE „Rheingold“ austauscht. So können Reisende von München nach Hoek van Holland oder von Basel nach Dortmund gelangen ohne einen Bahnsteig berühren zu müssen. Dieses Procedere war, bis zum Erscheinen der erst- und zweitklassigen IC-Zügen im Sommer 1979 auf allen Fernstrecken, möglich.

Insofern ist der Fahrplan des TEE „Rheinpfeil“ nichts außergewöhnliches, sieht man von seiner neuen Zugnummer ab, die er im Sommerfahrplan 1971 im Rahmen der Neuordnung des Zugnummer-Systems erhalten hat. Vorher hatte er konstant über die Jahre die Nummer 21, sein Gegenzug die Nummer 22 gehabt. Bislang hatten die Nord-Süd Züge die gerade Nummer, nun beginnt die niedrigere Zugnummer eines Pärchen auf der Süd-Nord Relation. Folglich bekam der TEE „Rheinpfeil“ die beiden Nummer 26 und 27 zugeordnet.

Schon im Winterfahrplan 1971/72 wurde der „Rheinpfeil“ in einen erstklassigen IC-Zug umgewandelt und fuhr fortan als IC 106/107, ohne seinen Lok- und Wagenpark verändern zu müssen, den „Dome-Car“ verlor er spätestens im Fahrplanjahr 1976/77. So hatten TEE 26/27 „Rheinpfeil“ nur vier Monate Bestand! Entsprechend selten sind daher diese Reisepläne.

Ein kurzes Wort noch zum Layout; alle deutschen TEE-Reisepläne hatten ab Dezember 1968 bis Mai 1976 dieses einheitliches Erscheinungsbild, worauf der Reisende seinen Zuglaufweg schematisch erkennen konnte. Um eine bessere Orientierung zu erhalten wurden alle wichtigen Städte und überquerende Flüsse auf dem Laufweg dargestellt. Diese „Stadt-Land-Fluss“ Gestaltung zählt bei vielen Sammelfreunden zu den beliebtesten Plänen und werden daher auch entsprechend preisintensiv gehandelt.