Dieser Zug ist seit Anfang der 50er Jahren auf den Schienen Europas zu Hause
und beim Publikum durch den Einsatz des sogenannten „Dome-Car“ im Zugverband
sehr beliebt. Über ihn ist viel Bekanntes schon berichtet worden und u.a. auch
dass er in Duisburg seine Kurswagen mit dem TEE „Rheingold“ austauscht. So
können Reisende von München nach Hoek van Holland oder von Basel nach Dortmund
gelangen ohne einen Bahnsteig berühren zu müssen. Dieses Procedere war, bis
zum Erscheinen der erst- und zweitklassigen IC-Zügen im Sommer 1979 auf allen Fernstrecken, möglich.
Insofern ist der Fahrplan des TEE „Rheinpfeil“ nichts außergewöhnliches, sieht man von seiner neuen Zugnummer
ab, die er im Sommerfahrplan 1971 im Rahmen der Neuordnung des Zugnummer-Systems erhalten hat. Vorher hatte
er konstant über die Jahre die Nummer 21, sein Gegenzug die Nummer 22 gehabt. Bislang hatten die Nord-Süd
Züge die gerade Nummer, nun beginnt die niedrigere Zugnummer eines Pärchen auf der Süd-Nord Relation.
Folglich bekam der TEE „Rheinpfeil“ die beiden Nummer 26 und 27 zugeordnet.
Schon im Winterfahrplan 1971/72 wurde der „Rheinpfeil“ in einen erstklassigen IC-Zug umgewandelt
und fuhr fortan als IC 106/107, ohne seinen Lok- und Wagenpark verändern zu müssen, den „Dome-Car“
verlor er spätestens im Fahrplanjahr 1976/77. So hatten TEE 26/27 „Rheinpfeil“ nur vier Monate Bestand!
Entsprechend selten sind daher diese Reisepläne.
Ein kurzes Wort noch zum Layout; alle deutschen TEE-Reisepläne hatten ab Dezember 1968 bis Mai 1976
dieses einheitliches Erscheinungsbild, worauf der Reisende seinen Zuglaufweg schematisch erkennen konnte.
Um eine bessere Orientierung zu erhalten wurden alle wichtigen Städte und überquerende Flüsse auf dem
Laufweg dargestellt. Diese „Stadt-Land-Fluss“ Gestaltung zählt bei vielen Sammelfreunden zu den
beliebtesten Plänen und werden daher auch entsprechend preisintensiv gehandelt.